Enter another world!
Steillagen, teils terrassiert, gute bis sehr gute Restaurants und vor allem Winzer, die ihr anstrengendes Handwerk verstehen. Hier ist das Land des Spätburgunders! So wie an der benachbarten Mosel oder dem Mittelrhein fast nur Riesling angebaut wird, sind die Weissweine an der Ahr eher die Ausnahme, es sei denn sie heissen Blanc de Noirs und dann sind sie eben auch aus Rotwein gekeltert – „Weiss aus Rot“.
Der Fluss, der der Region seinen Namen gibt, ist nicht sehr viel imposanter als die Münstersche Aa zu Schlechtwetterzeiten, dennoch hat er dem Tal seine Besonderheit gegeben, auch was das Klima angeht. Die Steilhänge sind nach Süden ausgerichtet, die Böden bestehen aus Schiefer, auch Grauwacke und Lösslehm, speichern die Wärme gut, sind sehr karg, was dazu führt, daß die Rebe tief – 5 Meter – oder auch sehr tief – 15 Meter – wurzeln muss. Die Geschmacksenergie, die sie aus dem mineralischen Boden zieht, ist in den Trauben zu schmecken. Und je tiefer sie wurzelt, umso mehr Kraft hat der Wein.