Porto – die faszinierende Hafenstadt am Douro

Es war ein wechselhafter Tag als wir in der Stadt waren, Sonne & Wolken wollten beide so gern die Szene bestimmen. Und wir müssen sagen, das steht ihr sehr gut! In jeder Gasse spürt man die bewegte Geschichte der Stadt und es hätte uns nicht gewundert, wenn aus einer dunklen Ecke ein alter Schmuggler hervorgesprungen wäre. In den riesigen, alten Lagerhäusern auf der südlichen Flussseite in Vila Nova de Gaia, lagerten früher die Portweine aus dem Dourotal und auch heute noch sind sie der Sitz der vielen Portweinfirmen. So auch von unserem Produzenten Burmester. Ein Besuch mit Führung und Verkostung lohnt sich unbedingt – schon allein wegen dem 1983er Tawny. Köstlich! (Eine Website ist nicht auffindbar, aber über Google Maps ist es kein Problem)

Restaurants & Bars, Strassenmusiker, Künstler und Päarchen mit Picknick säumen hier das Ufer. Die Stimmung ist fantastisch und das alles mit dem Blick auf den Fluss und die malerische Stadt gegenüber. Über die mächtige Stahlbrücke Ponte Dom Luis I gehen wir zu Fuss auf die andere Seite. Wir gelangen zunächst ins mittelalterliche Ribeiraviertel mit seinen Kneipen und Souvenierläden. Sehr hübsch, aber auch sehr touristisch. Die Hügel hinauf schliesst sich die Altstadt mit seinen fliesenvertäfelten Fassaden an. Hier wird es Szenig. Nicht zuletzt wegen der Kunstakademie, zahlreicher Konzerthäuser, Museen, Kunstgalerien und Theatern. Weniger kulturinteressierte freuen sich über die vielen Geschäft (auch abseits der Filialisten) und eine nicht enden wollende Zahl an Cafés, Bars und Restaurants.
Highlight: Café Majestic, das 1921 gegründet wurde und in den 80ern von einem Liebhaber wieder in seinen Originalzustand zurück versetzt wurde. Sehr touristisch, aber auch mindestens genauso beeindruckend! (https://www.cafemajestic.com)

Die Bar- und Gastroszene ist jung, dynamisch und ausserordentlich ambitioniert!
Man sollte also unbedingt über Nacht in Porto bleiben und sich von der Atmosphäre der Stadt durch ihre Gassen treiben lassen. Schlafen kann man zB im Flores Village Hotel & Spa mitten in der Stadt. https://www.floresvillage.com. Sehr gutes Essen bekommt man im Cantina 32 oder Puro 4050 – unbedingt reservieren!
Die Faszination dieser Stadt liegt ganz klar in ihren Gegensätzen: Die alten, etwas schäbigen Hafenviertel neben den strahlenden Kirchen & Monumentalbauten neben architektonischen Highlights aus der jüngsten Vergangenheit. Die ursprünglichen Viertelbewohner, die hier sicherlich schon seit mehreren Generationen wohnen und sich auf den Stufen vor Ihren Häusern zum Klatsch treffen neben den Hipstern und ihrer lebendigen Szene neben alten Geistern die wir in den Lagerhäusern vermuten. So ganz schlau wird man aus dieser Stadt einfach nicht.

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